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…, die Zuschauer genüsslich Cocktails schlürfen, Erdnüsse knabbern, sich in Lounges angeregt unterhalten und ihnen Dragqueens, Polizisten und der italienische Clubbesitzer begegnen, dann zeigt der Grundkurs Darstellendes Spiel 13 sein Werkstück „Moulin Rouge“. Ein Feuerwerk an schillernden Figuren, purer Spielfreude, Esprit und Dynamik. Mit ihrer Darstellung bringen die Spielerinnen und Spieler das Publikum zum Lachen und zum Nachdenken.

Die Maskenbildnerin des „Moulin Rouge“ (dargestellt von Anna-Luna Beck) fürchtet um ihre „Familie“, die Dragqueens, weil ein Stalker (Enzo Frommer) sie anscheinend bedroht. Auf den Punkt, kurzweilig, verdichtet und äußerst unterhaltsam entspinnt sich nun eine Geschichte darüber, was alles passieren würde, wenn sie den Stalker einfach tötet. Die Ereignisse überschlagen sich: Die italienische und die russische Mafia (Julius Schröder und Enzo Frommer) bekriegen sich, korrupte Polizisten (Dielleza Abazaj und Frederic Niklas Kronenburg) ermitteln in diesem Fall, während die Drags (Katharina Pithan, Emely Heilmann, Kira Mann, Sophie Häfner und Jan Klausmann) weiter unter der Leitung des Choreographen und Moderators (Robin Weber) für ihre neue Show üben und die Leiche des Stalkers ständig im Weg ist. Die Manipulation von Beweismitteln führt dazu, dass die Kommissarin, die von der russischen Seite geschmiert wird, von zwei Polizeibeamten der Dienststelle Lerchenberg (Isabella Hemm und Eyleen Schmitt) verhaftet wird. Die Drags plagen teilweise Gewissensbisse, weil ein Unschuldiger in Haft ist, aber „the show must go on“ und die russische Mafia schleust einen Spion (Lisa Stamm) in die Tanzgruppe ein, um etwas über den wahren Täter herauszubekommen.  In einem fulminanten Finale stehen sich die verfeindeten Gruppen gegenüber, eine Massenprügelei setzt ein, ein Attentat wird verübt, eine Bombe detoniert und alle liegen am Boden – alles eindrucksvoll in Slowmotion dargestellt. Das letzte Bild lässt die Maskenbildnerin wie aus einem bösen Traum erwachen und der Vorhang schließt sich. Milan Hackl ist – mit Unterstützung der Technik-AG – dafür zuständig, alle ins rechte Licht zu rücken und Töne und Bilder zum rechten Zeitpunkt abzuspielen – alles klappt ohne Pannen – so ganz anders als in der Generalprobe, die ja bekanntermaßen immer chaotisch sein muss, damit die Premiere ein Erfolg wird. Läuft…

Das Publikum spendet tosenden Applaus, lobt und genießt einen letzten Cocktail, bevor es sich auf den Heimweg macht. Ein gelungener Abend!

Petra Bock