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Das Wasser als Protagonist eines trinationalen Erasmus+-Projekts führte 12 Schülerinnen der 10. Klassen der Integrierten Gesamtschule Nieder-Olm mit ihren beiden Lehrerinnen S. May und T. Treitz für eine Woche nach Spanien in die Region Kastilien-León. Am Colegio Medalla Milagrosa in Zamora trafen sie auf die italienische Delegation des Instituto Mario Paglieti aus Porto Torres, welches bereits im Mai das erste Projekttreffen in Sardinien ausgerichtet hatte.

Gefördert durch Mittel der Europäischen Union stand auch diese zweite Begegnung unter dem Motto „Splash out of your bubble“. Das Spektrum der angebotenen Aktivitäten war genauso vielfältig wie die Erfahrungen in den Gastfamilien und im Schulleben. Ein herzlicher Empfang in der Schule durch das Team des Colegios, Vorträge aller Schülerinnen und Schüler, Stadtrallye und -führung boten den Auftakt, gefolgt von einer Exkursion an den Grenzfluss Duero zu Portugal. Auf dem Forschungsschiff einer biologischen Station wurde die Fauna und Flora des Naturschutzgebiets der Arribes del Duero erkundet. Das Überschreiten der Grenze auf die portugiesische Seite rief dabei nicht wenig Verwunderung hervor. Die anschließende Kajak-Exkursion brachte alle auf Tuchfühlung mit dem Wasser dieser so wichtigen, aber von den Auswirkungen des Klimawandels bedrohten Lebensader. Kilometerweit abgebrannte Gebiete, die extreme Trockenheit und Kargheit der Landschaft verdeutlichten allen Teilnehmenden die Aktualität der Klimaveränderungen. Auch im Nationalpark Sanabria, auf dessen See man vom Kletterpark einen atemberaubenden Blick hatte, wurde das Bewusstsein für den vorsichtigen Umgang mit Ressourcen geschärft. Thematisch abgerundet wurde der Aufenthalt durch einen Workshop mit der Biotechnologin A. Cyprus von der Norwegian University of Life Sciences. Faktoren für die Wasserverschmutzung mit Mikropartikeln wurden ebenso wie Lösungsansätze in den trinationalen Teams in der Projektsprache Englisch bearbeitet und präsentiert. Dabei stellten die komplexen Zusammenhänge, sowie die sprachlichen Barrieren die Schülerinnen und Schüler vor eine große Herausforderung.
Randvoll mit Erinnerungen an die spanische Gastfreundschaft, die kulturellen Unterschiede, den thematischen Input und mit Stolz, persönliche Grenzen überwunden zu haben, kehrten die Schülerinnen am 08.10.22 zurück. Bereits jetzt freuen sich alle deutschen Teilnehmenden der Integrierten Gesamtschule darauf, mit ihren Partnern aus Italien und Spanien Anfang November beim dritten und letzten Erasmus+-Projektreffen in Nieder-Olm ihre interkulturelle Kompetenz weiter zu trainieren, die Bedeutung der Ressource Wasser in weiteren Facetten zu erfassen und nicht zuletzt die entstandenen Freundschaften zu vertiefen.