Erlebnispädagogik (EP) und Erfahrungs-Orientiertes Lernen (EOL)
Zum sozialen Lernen an unserer Schule gehört es, dass alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen im Verlauf des Schuljahres im Rahmen von sechs Doppelstunden im Fach SGL (Selbstgesteuertes Lernen) jeweils gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tutoren und einem ausgebildeten EP- Trainer in der Turnhalle ein erlebnispädagogisches Programm durchlaufen.
Gerade am Anfang der neuen Schulzeit hier bei uns in Nieder- Olm geht es uns darum, teambildende Übungen anzubieten, um das Kennenlernen zu erleichtern und das Klassenklima zu verbessern. An unserer Schwerpunktschule passiert es regelmäßig, dass Kinder im neuen Klassenverband erstmals beeinträchtigte Mitschülerinnen und Mitschüler „erleben“ und eine gewisse Unsicherheit im Umgang miteinander auftritt. Die erlebnispädagogischen Einheiten sind so konzipiert, dass alle Mitglieder einer Klasse gemeinsam die Übungen und Bausteine meistern und so zusammenwachsen und sich als gleichberechtigt und gleichwertig erleben.
Die Kommunikation wird geschult, Konfliktlösungsmodelle werden eingeübt und das Selbstbewusstsein der Schulneulinge wird gesteigert. Diese uns so wichtige Säule unseres pädagogischen Konzeptes wird in der 7. Klasse im Rahmen von SGL erneut aufgegriffen. Ein ausgebildeter Trainer unseres erlebnispädagogischen Teams bietet den Klassen erneut vielfältige Möglichkeiten zum erfahrungs-orientiertem Lernen an, die das soziale Miteinander fördern.
Das Projekt „Die Schule rollt!“
„Die Schule rollt!“ wird an rheinland-pfälzischen Regelschulen durch die Unfallkasse, den Behindertensportverband und den TV Laubenheim in Klassen realisiert. Ausgestattet mit Kinderrollstühlen, einem Hindernisparcours und erfahrenen Trainern besucht das Projektteam des TV Laubenheims Einrichtungen im ganzen Land. Der Hindernisparcours aus Rampen, Stufen und simuliertem Kopfsteinpflaster soll zeigen, mit welchen Schwierigkeiten die Kinder im Rollstuhl im Alltag zu kämpfen haben – und wie diese überwunden werden können. „Hemmschwellen und Berührungsängste können so durch das selbstständige Ausprobieren des Rollstuhlfahrens abgebaut werden. Bei jedem Termin ist mindestens ein rollstuhlfahrender Übungsleiter mit dabei, der Fragen beantworten kann und aus seinem Erfahrungsschatz berichtet. Inklusive Erfahrungen sind garantiert!